John Davies

03.09.2025 – 24.10.2025
I Call Myself a Haunted House
ARTE GIANI

Wir nehmen auch dieses Jahr am Saisonstart der Frankfurter Galerien teil und haben an folgenden Zusatzterminen geöffnet:

Freitag, 5.9., 18-21 Uhr, Samstag und Sonntag, 6./ 7.9., jeweils von 11-18 Uhr (www.frankfurtexperience.art)

John Davies (*1946) ist ein britischer Künstler. Als einer der führenden figurativen Bildhauer seiner Generation ist er in bedeutenden öffentlichen Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten. In Deutschland kam er durch seine Teilnahme an der Documenta 1977 früh zu Ruhm und wurde in Folge von mehreren, gerade auch auf Skulptur konzentrierten Museen und Sammlungen in Deutschland angekauft, wie etwa vom Wilhelm-Lehmbruck Museum, Duisburg, oder dem Deutschen Gewerkschaftsbund, Berlin. Er ist weltweit in Museen vertreten, nebst zahlreichen Museen in Großbritannien (und Deutschland) auch in Irland, Spanien, Japan, Australien und den USA. 

Die Galerie Marlborough Fine Arts, London, die Anfang diesen Jahres ihre Tore geschlossen hat, hat Davies über mehrere Jahrzehnte vertreten und mir vor rund 15 bis 20 Jahren zweimal hier in Frankfurt eine Ausstellung mit seinen Werken ermöglicht.

John Davies ist bekannt für seine lebensgroßen Plastiken von Menschen, vor allem von isolierten „Köpfen“, die er in der Spannbreite von Miniaturgröße (etwa 3 cm) bis zur Übergröße von ca. 150 cm ausführt. Es sind ihre eindringlichen, nach innen gewandte Blicke, die den Betrachter anziehen und faszinieren. 

Auch im Motiv der „Häuser“, als Skulpturen und als Zeichnungen, ist eigentlich stets der Mensch dargestellt. Das Haus steht als Chiffre für den Menschen. Es enthält alle seine Befindlichkeiten und Gefühle, und natürlich auch diejenigen der Menschen, die vorher bereits in den Häusern gelebt haben. Es werden darin stille und laute Dramen ausgedrückt, meist mit der Metapher des Baums (er blüht oder brennt).